
Squirting: Können Frauen wirklich abspritzen?
Ja, das können sie. Squirting – also das Abspritzen einer farb- und geruchslosen Flüssigkeit beim Höhepunkt oder während starker Erregung – ist ein Phänomen, das viele nur aus bestimmten Filmen kennen. Doch was passiert dabei wirklich?
Was ist Squirting?
Beim Squirten wird Flüssigkeit aus dem weiblichen Körper ausgestoßen – meist über die Harnröhre und die sogenannten Skene-Drüsen. Die Flüssigkeit besteht hauptsächlich aus Wasser, Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin, Natrium und dem prostataspezifischen Antigen (PSA), einem Enzym, das aus den Skene-Drüsen stammt – also nicht ausschließlich aus Urin besteht.
Wie fühlt sich das an?
Das Empfinden beim Squirten ist sehr individuell. Manche Frauen beschreiben es als befreiend, wohlig oder intensiv, andere spüren kaum etwas. Häufig geht dem Squirting ein Gefühl ähnlich dem Harndrang voraus – Loslassen und Entspannung sind daher entscheidend.
In einer Studie gaben rund 90 % der befragten Frauen an, dass sie Squirting als bereichernd empfanden. Dennoch: Nicht jede Frau erlebt es – und das ist völlig normal.
Bedeutet Squirting immer einen Orgasmus?
Nein. Squirting ist nicht automatisch mit einem Höhepunkt verbunden. Es kann auch ohne Orgasmus auftreten und ist kein Maßstab für "besseren" Sex oder sexuelle Kompetenz. Wichtig ist, den eigenen Körper kennenzulernen und sich nicht unter Druck zu setzen.